Möhlin Wendelinkapelle
An der alten Verzweigung der Landstrasse durch das Rheintal und der Strasse nach Zeiningen-Wegenstetten, von wo einst ein Weg über den Jura ins Aaretal führte steht die Wendelinkapelle in Möhlin. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1688. Überraschend ist das Innere, wo ein Bilderzyklus das Leben des hl. Wendelin einen grossen Teil der Wände im Schiff bedeckt. Das blau gefasste Chorgewölbe wird mit drei Engel geschmückt. Geschaffen hat die Malereien der Basler Künstler Hans Stocker (1896–1983). Die 1920 – 1923 entstandenen Wandbilder sind ein Frühwerk von Hans Stocker. Stocker gilt als Pionier der modernen Schweizer Glasmalerei und als Erneuerer der kirchlichen Kunst in der Schweiz. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Glasfenster in der Antoniuskirche in Basel, wo er zusammen mit Otto Staiger, 1926 – 1929 die Glasscheiben gestaltete. In der Kirche St. Karl in Luzern hat Stocker die Glasfenster und die Wandmalereien im Chor 1934 – 1938 ausgeführt. Der Bilderzyklus wird anlässlich der Renovation von 1949/50 übertüncht. Anlässlich der Restaurierung von 1987/88 werden die Wandmalereien wieder freigelegt und restauriert. In der laufenden Restaurierung werden die Malereien gereinigt und Schadstellen ausgebessert.
Wendelinkapelle in Möhlin
Vorzustand Chor
Vorzustand Chor
Vorzustand Schiff
Vorzustand Schiff
Restaurierungsarbeiten
Restaurierungsarbeiten
Muster Reinigung und Risssanierung
Reinigungsmuster im Chor
Ein Teil der Wandfläche ist gereinigt
Malerei im Chorgewölbe
Der obere Teil der Chorwand ist gereinigt
Stark verschmutzte Brüstungszone
Retuschierarbeiten Im Chor
Retuschierarbeiten im Schiff
Bauherrschaft: Kath. Kirchgemeine Möhlin
Architekt: Daniel Studer Ennetbaden
Denkmalpflege: Judith Bertram, Philipp Schneider
Ausführung: 2022/23
Architekt: Daniel Studer Ennetbaden
Denkmalpflege: Judith Bertram, Philipp Schneider
Ausführung: 2022/23