Willisau Schlossweg 3+4 / Neufassung Fassade
Östlich der Kirche unter dem Landvogteischloss ist dominant das Doppelhaus mit den Kaplaneien vom Heilig Blut und von St. Niklaus auf dem Berg in den Hang gebaut. Der mächtige Massivbau mit einem Sockel- und zwei Wohngeschossen sowie den beiden markanten Eckpfeilern, welche die Hausecken abstützen, zeigt noch das wenig veränderte, barocke Erscheinungsbild. Die Befensterung mit den je drei Achsen ist noch bauzeitlich, auch wenn einzelne Fenster heute zugemauert sind. Über beide Hausteile ist ein grosses Dach gespannt mit flachem Walmknick und Gehrschildern an den beiden Giebelfassaden.
Der Bestehende Fassadenputz aus den 1950er Jahren wurde belassen und ausgeflickt. Um das störende Negativbild des Putzes zu mildern, wurde die Fassade zweimal mit einem mineralischen Schlämmanstrich neu gefasst. Der Anstrich auf den Fenstergewänden wurde belassen, die Oberflächen hell vorgestrichen und als Schlussanstrich eine feine Lasur appliziert, die eine Steinsichtigkeit andeutet. Die Holzteile der Untersicht und die Eingangstüren wurden mit Ölfarbe gestrichen. Auf den verputzten Eckstreben wurde mit Lasuren und Fugenstrichen eine Steinimitation aufgemalt.
Vorzustand 2019
Schlussaufnahmen
Denkmalpflege: Hans-Christian Steiner Kantonale Denkmalpflege Luzern
Ausführung: 2021